Herbstzauber in Westend in der Charlottenburger Preußenallee vom 19. - 20. September 2020

Stefan Piltz • 17. September 2020

Geht nicht gibt's nicht! - Kunst & Kultur im Charlottenburger Kiez!

Trotz der allgegenwärtigen, coronabedingten Widrigkeiten wird die Preußenallee in Charlottenburg-Westend unter dem Motto „Das Leben geht weiter“ und natürlich unter Berücksichtigung der aktuell vorgegebenen Hygiene- und Abstandsregeln wieder zur Kunst- und Kulturmeile beim "Herbstzauber in Westend" vom 19. - 20. September 2020.

Auch die Musik entsteht diesmal direkt auf der Straße. Möglich machen das Confessin‘ the Blues (Sa und So) mit ‘Blues und Songs truly handmade‘. Dahinter verbergen sich Thomas Rottenbücher, Matthias Opitz und Dirk „Blues“ Rolle, drei gestandene Musiker aus München, Potsdam und Wittenberg, die sich seit vielen Jahren dem Blues verschrieben haben. Auf der Setliste stehen Bluesklassiker der alten Meister von Willie Dixon über Muddy Waters und Robert Johnson bis T-Bone Walker und vielen anderen bekannten Bluesgrößen. Aber auch Songs anderer Stilistiken und Eigenkompositionen im Singer/Songwriterstil gehören zum Programm. Die drei verstehen es, ihr Publikum mit erdiger, zu 100% handgemachter Musik zu begeistern.
Der Chor „Die Kinder“ (Sa, ab 17 Uhr und So, ab 15 Uhr) ist quasi der Extrakt dessen, was in der Hasenschule für Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) oder Dyskalkulie erreicht werden soll, nämlich Selbstvertrauen, Lebensfreude und neuer Mut. Dabei muss ein Kind nicht unbedingt singen können. Bei den Proben werden nicht nur Lieder geübt, es wird fast mehr getanzt als gesungen, vor allem aber viel gelacht.

Hier werden keine Stars großgezogen. Es geht um den Spaß beim Singen und das Miteinander. Die Einfachheit des Herzens ist entscheidend. Völlig wurscht, wer solo singt, wer brummt oder musiziert. So geht es mehr ums Schmettern und Trällern, als um Stimmübungen oder Klangnuancen. Die Choreltern sind ebenfalls Teil des Gefüges. Manche spielen sogar im Orchester mit.

Aus Frankreich kommt Gilbert, le Saltimbanque de Paradis, einer der letzten Vertreter jener fast ausgestorbenen Spezies von Artisten, die mit ihren sensationellen und auch kuriosen Darbietungen auf der Straße das Publikum in ihren Bann zogen. Er fasziniert das Publikum mit Zaubertricks und komischen Nummern, begleitet von der kleinen imaginären Flohdame Fifine, die mit waghalsigem Salto von einem hohen Turm ins Wasserbecken springt. Und niemand speit so großartige Feuerfontänen wie Gilbert, der einst vor dem Pariser Centre Pompidou die Straßenartistenszene organisierte und schon mit vielen Großen dieser Welt wie Audrey Hepburn, Anthony Perkins oder den Bee Gees gearbeitet hat.

Last but not least verwandelt sich die Preußenallee wieder in eine lebendige Kunstmeile. Töpfer, Maler, Mode- und Schmuckdesigner stellen hier ihre Produkte aus, lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen und verkaufen ihre selbst gefertigten Kunst-Stücke an Ort und Stelle. Genau das Richtige, um sich rundherum auszustatten, denn ob praktisch-schön, überraschend-edel oder überflüssig-genial - sie haben immer eines gemeinsam: Sie sind originell - und - original!
Der "Herbstzauber in Westend" findet am Sonnabend von 12 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 20 Uhr statt. Die Preußenallee ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln über den U-Bhf Neu-Westend oder den S-Bhf Heerstraße sowie mit den Buslinien 104, M49 und X34 erreichbar. Alle weiteren Informationen unter 305 55 21 oder 0178-238 55 21.
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